Covid-19: Kinder als Infektionsträger und -überträger

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Immer wieder hört man, dass Kinder „Virenschleudern“ sind, die die Abstandsregeln nicht einhalten können und damit in der aktuellen Situation zu einer Gefahr für Ihre Mitmenschen werden. Diese Argumentationslinie wurde immer und immer wieder genannt, um die KiTa- und Schulschließungen zu begründen.

Nach 8 Wochen KiTa-Schließung gibt es immer noch keine ausgereiften Konzepte zur Wiederöffnung für alle Kinder oder umfangreiche Untersuchungen welche Rolle Kindern hier tatsächlich zu fällt.

Umso interessanter ist der folgende Artikel des Ärzteblattes, dass sich umfangreich mit dem Thema beschäftigt hat und weltweite Studien zum Thema Kinder als Virusüberträger und Träger auf das Thema hin untersucht hat.

Hier geht´s zum kompletten Artikel

Im Artikel kommen die Autoren auf folgende Schlussfolgerung:

„Zusammenfassend unterstützt eine zunehmende Anzahl an Studien die Annahme, dass Kinder seltener und milder an SARS CoV-2 erkranken und zudem die Erkrankung auch seltener übertragen. Der Nutzen der Schließungen von Schulen und Kindertagesstätten ist deshalb kritisch zu hinterfragen (35). Neben der Unterbrechung von Infektionsketten dürfen die teilweise gravierenden sekundären Auswirkungen der Schließung von Schulen und Kindertagesstätten auf die Gesundheit der Bevölkerung nicht außer Acht gelassen werden.“

Außerdem heißt es:

„Nach derzeitigem Wissen scheinen Kinder in geringerem Ausmaß als Erwachsene an der Übertragung von SARS-CoV-2 beteiligt zu sein. Deshalb tragen die flächendeckenden Schließungen von Schulen, Kindergärten und Kinderkrippen voraussichtlich weniger als erwartet zur Eindämmung der Pandemie bei. Im Anbetracht der erheblichen Nebenwirkungen der Schließungen sollte dem Recht der Kinder auf Bildung und Teilhabe an der Gesellschaft Vorrang eingeräumt werden.“

 

 

Offener Brief an Herrn Ministerpräsident Armin Laschet

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Ab Donnerstag, 14. Mai, wird die Kindertagesbetreuung schrittweise geöffnet, zunächst für Vorschulkinder mit einer Anspruchsberechtigung nach dem Bildungs- und Teilhabegesetz sowie für Kinder mit Behinderungen und Kinder, die von einer wesentlichen Behinderung bedroht sind. Zudem werden die Kindertagespflegestellenangebote für Kinder, die ihr zweites Lebensjahr vollendet haben, geöffnet. Auch von Eltern organisierte private Betreuung ist zulässig, sofern die Kinder in gleichen Gruppen bleiben.

In einem weiteren Schritt sollen ab 28. Mai wieder alle übrigen Vorschulkinder in die Kindertagesbetreuung aufgenommen werden. Alle anderen Kinder sollen vor den Sommerferien die KiTa noch ein oder zwei Tage besuchen. Wie es dann weiter geht bis September ist offen.

Viele Eltern sind bereits jetzt nach 8 Wochen am Rande Ihrer Kräfte: Kleine Kinder, die eben nicht mal ein paar Stunden alleine spielen können, sondern die elterliche Aufmerksamkeit verlangen, sind mit Homeoffice oder Arbeit vor Ort schwer zu verbinden. Oft sind Urlaubstage aufgebraucht oder unbezahlter Urlaub genommen. Manchmal ist dadurch auch der komplette Job bedroht, weil keine Betreuungsmöglichkeit zur Verfügung steht. Großeltern kommen nicht als Betreuungsperson in Frage und die Organisation untereinander ist auch nur bedingt möglich, denn die anderen Eltern müssen ja auch arbeiten. Was also tun?

Leider hat NRW für diese Fälle bisher noch keine Pläne vorgelegt, sondern lässt die Eltern hier allein. Aus diesem Grund hat der Landeselternbeirat heute einen offenen Brief an Herrn Ministerpräsident Armin Laschet geschickt, mit der Bitte um schnellstmögliche Nachbesserung und Hilfestellung für Eltern.

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Der JAEB Würselen unterstützt diese Initiative und sieht hier seitens des Landes auch dringend Nachholbedarf – und zwar nicht erst im September!

Stellungnahme des Landes-Eltern-Beirats NRW

Das seit dem 16. März 2020 geltende Betretungsverbot für Kindertageseinrichtungen
hat einschneidende Auswirkungen auf das Familienleben. In Nordrhein-Westfalen nehmen über 700.000 Kinder einen Betreuungsplatz in Anspruch. Über das Angebot
der Notbetreuung werden derzeit landesweit etwa 4,4% der Kinder aus der Kindertagespflege und etwa 2,3% der Kinder aus den Kindertageseinrichtungen versorgt. Demnach werden aktuell circa 690.000 Kinder zu Hause vorrangig von ihren Eltern betreut.

Der Landeselternbeirat NRW fordert deshalb dringend eine Klärung, wann und zu welchen Bedingungen eine regelmäßige Kinderbetreuung wieder stattfinden kann.

Alle Forderungen des LEB an die Politik finden Sie hier.

Informationen des Ministeriums NRW zur Betreuungssituation

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Liebe Eltern, das Ministerium für Kindern, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes NRW hat neue Infos zu der aktuellen Öffnung des Betreuungsangebots für Alleinerziehende, die einer Erwerbstätigkeit nachgehen oder die sich im Rahmen einer
Schul- oder Hochschulausbildung in einer Abschlussprüfung befinden, veröffentlicht sowie wichtige FAQs für alle Eltern.

Bitte beachten Sie: Voraussetzungen für die Inanspruchnahme des Betreuungsangebots sind der schriftliche Nachweis des Arbeitgebers zu Umfang und Lage der Arbeitszeiten oder bei Abschlussprüfungen der schriftliche Nachweis der Schule oder Hochschule sowie eine Eigenerklärung der Alleinerziehenden, dass die Betreuung nicht anderweitig verantwortungsvoll organisiert werden kann. Die dazugehörigen Bescheinigungen möchten wir Ihnen hiermit ebenfalls zur Verfügung stellen.

Interessant bei den FAQs ist vielleicht auch die Info, welche Möglichkeiten Eltern haben einen Verdienstausfall gelten zu machen, wenn die Kinderbetreuung nicht in einer Kindertagestätte erfolgen kann.

Sollten Sie hierzu individuelle Fragen haben, wenden Sie sich bitte an das Jugendamt der Stadt Würselen.

Hier finden Sie folgende Unterlagen:

Corona Betreuungsverordnung ab 27.04.2020

Offizielle Information Land NRW Öffnung Alleinerziehende

Neue und aktualisierte FAQ des Ministeriums

Bescheinigung Alleinerziehende Schule-Hochschule

Bescheinigung erwerbstätige Alleinerziehende

Bescheinigung des Arbeitgebers zur Unabkömmlichkeit

Infos für Eltern

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Ab dem 04.05.2020 sollen die Schulen für ältere Kinder schrittweise wieder öffnen. KiTas und Grundschulen bleiben bis auf unbestimmte Zeit geschlossen, die Notversorgung ausgenommen. Für Eltern kleiner Kinder bleibt die Lage also weiterhin angespannt und unsicher. Die Frage, wie das Kind in den nächsten Wochen betreut werden kann, wenn der Resturlaub aufgebraucht ist, Großeltern nicht zur Verfügung stehen und Homeoffice vielleicht nicht möglich ist, beschäftigen vermutlich gerade alle Eltern. Hinzu kommen eventuell existenzielle Sorgen, da vielleicht der eigene Job bedroht ist, die Raten für das Haus nicht mehr bezahlt werden können oder Familienmitglieder erkrankt sind.

Wir haben Ihnen einige Links zusammen gestellt, unter denen Sie sich verschiedene Infos holen können, die in dieser schwierigen Zeit wichtig sein könnten:

Wir wünschen Ihnen weiterhin gutes Durchhalten!

 

Kitas und Schulen in NRW bleiben geschlossen!

Um eine Überlastung des Gesundheitssystems aufgrund des Corona-Virus zu verhindern, werden ab Montag, dem 16.03.2020 alle KiTas und Schulen in NRW geschlossen bleiben. Eltern sind aufgefordert andere Betreuungsmöglichkeiten zu finden. Das Schulministerium empfiehlt, mit dem Arbeitgeber zu sprechen und pragmatische Lösungen zu finden, wie z. B. Homeoffice, kreative Arbeitsmodelle oder Urlaub um die Kinderbetreuung zu gewährleisten. Es wird auf keinen Fall empfohlen, die Großeltern bei der Betreuung der Kinder einzusetzen.

Weitere Informationen zum Thema entnehmen Sie bitte auch der Website der Stadt Würselen oder der Website des LEB.

 

FUN-Familie

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Haben Sie ein Kind zwischen 3 und 6 Jahren? Dann kommen Sie doch mit Ihrem Kind zu FUN-Familie, ein Angebot der Stadt Würselen. Bei 6 bzw. 8 aufeinander folgenden Terminen gibt es gemeinsame Spiele und Übungen am sogenannten Familientisch, die einen positiven Erfahrungsraum schaffen. Interesse? Die Termine und Anmeldemöglichkeiten finden Sie hier auf der Seite der Stadt. Die Veranstaltung ist für Würselener Familien kostenfrei.

Eilinfo: DRK KiTas bleiben am Montag aufgrund des angekündigten Sturms geschlossen

Uns hat gerade die Info erreicht, dass am Montag, den 10.02.2020 alle DRK Kindergärten in Würselen aufgrund des angekündigten Sturms geschlossen bleiben! Wir möchten alle Eltern, deren Kind eine DRK Kindertagesstätte in Würselen besucht, bitten, am Montag eine andere Betreuungsmöglichkeit zu finden.

Gerne halten wir darüber auf dem Laufenden, wenn noch andere Kindergärten hinzu kommen.

Ergänzung: Die Stadt Würselen hat für Montag, den 10.02.2020 die Schulpflicht in den Würselener Schulen aufgehoben. Mehr Infos dazu hier.

Ergänzung: Im Montessori Kinderhaus wird am Montag, den 10.02.2020 ein Notbetrieb eingerichtet. Die Anzahl der Notgruppen wird aktuell am Montagmorgen anhand des erschienen Personals festgesetzt. Es wird darum gebeten, alternative Betreuungsmöglichkeiten für Ihr Kind an dem Tag zu finden und die Notgruppe nur im äußersten Notfall in Anspruch zu nehmen.

2. Vollversammlung JAEB

Liebe Mitglieder des JAEB Würselen,

bitte denkt an unsere nächste JAEB – Vollversammlung, am 05.02.2020, um 19:30 Uhr im DRK Familienzentrum mit dem Elefanten, Birkenstraße 65, 52146 Würselen.

Tagesordnung:

  • Begrüßung
  • Kurze Infos zum aktuellen KiTa-Fahrplan
  • Vorstellung des Grundschul-Fahrplans
  • Aktuelles zum Thema „Kommunikation/Beschwerdemanagement“
  • Gemeinsame Überlegungen zur Beteiligung am Familienfest am 24.05.2020
  • Weiteres und Austausch

Wir freuen uns auf einen regen Austausch mit Euch an diesem Abend.

Euer JAEB Würselen Vorstand